Die große Lüge

Ein Gedicht von Daggy Ludwig
Zwei Jahre nur an Dich geglaubt,
hat alle Kraft geraubt.
Immer das Gute gesucht
und vieles verflucht.
Zwei Jahre geträumt,
dabei alles versäumt.
Bin nicht nur traurig,
bin entsetzt,
Du hast mich sehr verletzt.

Hab's mir ganz fest vorgenommen,
werd nicht mehr an Dich denken.
Jeden Moment der Erinnerung,
den werde ich mir schenken.

Keine Liebeslieder hören,
nichts, was mich erinnert.
Jede Sehnsucht gleich zerstören,
verbannen, was verschlimmert.

Dein Spiel war bös, von Anfang an,
ich dachte nur nicht dran.
Wenn tränenschwer war meine Nacht,
hast Du wohl oft gelacht.

Gefühle, die mich nun treiben,
lassen sich nur schwer beschreiben.
In erster Linie große Wut,
die auf Enttäuschung beruht.
Du nanntest Dich mal einen Freund.
Wie war das wohl gemeint?

Ich habe Dir so sehr vertraut,
nie gezweifelt, nur geglaubt.
Was ich nie sah
wird langsam klar,
um Deinem Ego zu schmeicheln,
gehst Du sogar über Leichen.

Eine letzte Träne fällt,
genieße sie, oder lach,
gerade so, wie es Dir gefällt.

© Chérie de Louis

Informationen zum Gedicht: Die große Lüge

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24.11.2010
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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