Die große Kunst

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die große Kunst sich treu zu bleiben,
die wird oft in den Sand gesetzt.
Sie kann sich nicht die Hände reiben,
weshalb sie sich nicht glücklich schätzt.

Auf breiter Front wird sie versagen.
Ihr Auftritt wird im Keim erstickt.
Das wird an ihren Nerven nagen,
dann ist sie schnell in sich verstrickt.

Sich vom Schlamassel zu entfernen,
gelingt ihr in der Regel nie.
Ihr größter Wunsch dazu zu lernen,
dem fehlt zumeist die Phantasie.

Sie gibt nicht auf trotz Seitenstechen,
sie macht sich selbst die Hölle heiß.
Sie hält nicht viel von ihren Schwächen,
was selbst ein Kunstbanause weiß.

Die große Kunst sich treu zu bleiben,
die gibt uns heute ein Debut,
und der Versuch sie abzuschreiben,
ist keine gute Strategie.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Die große Kunst

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10.06.2016
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