Die Frage nach dem Gewissen *

Ein Gedicht von Horst Hesche
Der Alex hört den Vater schreien:
" Haben die noch ein Gewissen?
Gibt's das noch überhaupt ?"
Diese Frage interessierte den Sohn
und er wandte sich an Seine Hochwürden,
den Bischof.
Er stellte die Frage: " Gibt es noch das Gewissen? "
Antwort: "Bei Gott ganz gewiss!
Ich aber habe damit nichts zu tun!"

Da wandte sich Alex an den Minister
um die Frage zu stellen.
Antwort: "Reichen Sie bitte Ihr Anliegen schriftlich ein!
Die Antwort wird Ihnen umgehend zugeleitet"
Schriftliche Antwort:
"Der von Ihnen genannten Artikel wird nicht benötigt.
Bei Bedarf wird er selbstverständlich eingekauft.
Zur Zeit benötigen wir, wie bekannt, vor allem
Granaten!"
Mit freundlichen Grüßen!

Nichts klar! Da wendet sich Alex an den
Abgeordneten und stellt die Frage.
Antwort etwas unwirsch:
"Sehen Sie denn nicht? Ich bin in größter Eile!
Reichen Sie bitte Ihr Anliegen an die Fragestunde weiter!"

Teufel, noch mal!
Da fragt der Alex ganz kurzer Hand seinen
Magister am Lyzeum.
Der Magister: "Sehr interessante Frage!
Das Thema steht zu meinem Leidwesen nicht im Lehrplan!
Aber googeln Sie doch mal!"
Na klar! Alex googelt kurz mit dem Handy.
Doch da schaltet es sich plötzlich ab.
Gibt es noch das Gewissen?
Das bleibt ein Geheimnis!

Informationen zum Gedicht: Die Frage nach dem Gewissen *

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06.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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