Die Fledermaus

Ein Gedicht von Josef Festing
Im Sommer, wenn die Luft ist warm
und tanzend drin ein Mückenschwarm,
kommt aus dem Unterschlupf heraus
bei Dämmerung die Fledermaus.
Insekten sind ihr Leibgericht,
sie fängt sie gänzlich ohne Licht.
Im Dunkeln fühlt sie sich Zuhaus',
stößt flatternd hohe Töne aus.
Den hellen Schall vom Echolot
hört manche Mücke vor dem Tod.
Das Fledertier in jeder Nacht
so meistens fette Beute macht.
Und hat es dann genug verzehrt,
hängt auf das Tier sich umgekehrt,
mit dem Kopf nach unten schauend
und schlafend das Getier verdauend.
Die Fledermaus hängt meist in Winkeln,
wie kann sie bloß kopfüber pinkeln?
Dies könnte man sich ja noch denken,
doch Stuhlgang sollte sie sich schenken!

Informationen zum Gedicht: Die Fledermaus

24.966 mal gelesen
(7 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,5 von 5 Sternen)
-
04.09.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Josef Festing) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige