Die Flaschenpost

Ein Gedicht von Peter König
Die Flaschenpost
Heute ging ich im Gedanken verloren, am Strand umher.
Suchte kein Ziel, den ich war doch so leer.
Als ich plötzlich am Strand eine Flaschenpost fand.

Sie war Ölig und ganz verdreckt, man ihren Absender so gleich nicht Entdeckt.
Ich drehte die Flache einmal herum, Chinesische Schriftzeichen es war wie
verhext.
Was sollte ich machen, zurück werfen ins Meer, kein Mensch kann das lesen
dachte ich sehr.

Doch mit einmal hat mich die Neugier gepackt.
Ich öffnete sie, und habe mir eigentlich nicht viel dabei gedacht.
Wer weiß, welches Kind sich diesen Spaß ausgedacht?

Aber mit einen mal, da Stand ich da, Ihr glaubt gar nicht was ich dann sah?
Auf Englisch, Spanisch und Deutsch hatte ein Kind aus Japan geschrieben.
Sie war seit ihrer Geburt blind, und hatte bei der Atombombe verloren Ihre
Lieben.

So schrieb sie mit Kindlicher Hand, nie hat sie die Lotos gesehen in Ihrem
Land.
Sie kennt nur den Duft, und sieht alles Grau in Grau.
Wer diese Flaschenpost findet, kennt ihre Gedanken und Gefühle ganz genau.

Gruss Jacky

2012 Copyright by Jacky 2012

Informationen zum Gedicht: Die Flaschenpost

376 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
04.09.2018
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige