Die Farbe BLAU
Ein Gedicht von
Jürgen Wagner
'Blau' kam der Mann zur Nacht nach Hause
und 'blau' machte er am nächsten Tag
Den 'blauen Brief' gab’s statt ‘ner Sause -
ich krieg den 'Blues' nach so viel Plag'!
Das 'Blaue von Himmel' könnt' ich erzählen,
doch ist diese Farbe zu tief und zu wahr,
leben wir doch auf dem 'Blauen Planeten'
und unser 'blaues Wunder' ist nah
Blau ist der Himmel in lichten Tönen,
frei ist der Geist in seinen Höh'n
Vergissmeinnicht können Frauen verwöhnen,
zur 'Blauen Blume' wollte man geh'n
Sehnsucht und Glück mag hier erklingen,
gern schau ich auch auf das weite Meer
Die blaue Tiefe kann Stille bringen,
weiß und wild schäumt es oben daher
Aquamarin ist der Stein des Meeres,
Lapislazuli steht gegen Wahn
Blau sind die Helme des Friedensheeres,
tiefblau blüht oben der Enzian
In der Tierwelt ist ‚Blau‘ recht selten,
mit ihr schmückt sich der stolze Pfau
Die Farbe lieben Fische, Libellen,
der Pfeilgiftfrosch warnt seine Feinde mit Blau
Mit Samt und Seide möcht' man sich kleiden,
blau uniformiert ist die Polizei
Das Blaukraut muss ich heute noch schneiden
und Heidelbeer'n nasche ich nebenbei
Den Rittersporn wollen wir nicht vergessen,
die Iris natürlich und Ehrenpreis
Blaue Augen können uns fesseln,
so schließen wir unseren blauen Lobpreis!
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