Die erste, große Liebe

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die erste, große Liebe

Er war bis über beide Ohren verknallt,
Als sie ihn in Liebesdinge einführte.
Das war so schön mit ihr im Wald,
Wo sie ihn zum Liebmanne kürte.

Täglich trafen sie sich nach der Schule,
Kein Tag verging für ihn ohne sie,
Damit er ja um ihre Zuneigung buhle
Und sie ihm dafür totale Nähe lieh.

Doch in der Beziehung blieb sie unstet,
Ihrer Eltern Liebe war auseinander gefallen,
Viel erlittene Leere war auf Kante genäht,
So war sie auf ihre Allüren verfallen.

Die Macht war es, welche die Kleine auslebte,
Totale Unterwerfung verlangte sie jetzt von ihm.
Das machte ihn fahrig, so dass er nicht mehr strebte
Zur Bildung, abgelenkt ging er zur Schule hin.

Als sie von ihm gar auch noch verlangte,
Dass er von seiner Familie sich trennen sollte,
Bei ihm sogar sein schulisches Fortkommen wankte,
Weil er nur sie sah und ihr alle Zeit zollte,

Da wachte in ihm endlich doch etwas auf –
Auch mit guter elterlicher Beratung, Begleitung.
Schweren Herzens trennte er sich, ging in Tränen auf,
Doch Rettung gibt es manchmal nur durch Scheidung.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Die erste, große Liebe

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10.09.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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