Die Dinge positiv sehen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Du siehst die Dinge positiv.
Und schlitterst nicht in die Misere.
Im Hausflur hängt kein Segen schief.
Du hältst auf dich und deine Ehre.
Du drängelst nicht, du stellst dich an.
Den Vorteil willst du nicht erzwingen.
Und dennoch stehst du deinen Mann.
Und Opfer, musst du keine bringen.
Man zählt auf dich, und du bist klug.
Du gibst dich immer ganz bescheiden.
Und was du hast, ist dir genug.
Du möchtest jede Gier vermeiden.
Doch was dir zusteht, nimmst du gern.
Dann fühlst du dich zu Dank verpflichtet.
Das ist für dich nicht unmodern.
Du hast noch nie darauf verzichtet.
Du kennst die Richtung und das Ziel.
Die Blumen, deine Weggefährten.
Nur Gutes ziehst du ins Kalkül.
Und das wird niemals anders werden.
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