Die Arbeit hat Sendepause

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Arbeit ruht, hat Sendepause.
Und still steht jedes Förderband.
Am Sonntag bleibt man brav zu Hause.
Der Wecker schweigt, und hält den 'Rand'.

Man wird nicht viel in Angriff nehmen.
Die meisten werden später wach.
Die Arbeitswut, die wird man zähmen.
Und keiner steigt uns frech aufs Dach.

Es heult nicht die Fabriksirene.
Nur Glocken rufen zum Gebet.
Ein Wetterhahn macht eine Szene.
Man sieht, der Wind hat sich gedreht.

Der Sonntag macht stets gute Miene.
Geschont wird jedes Gaspedal.
Auf Straßen, keine Blechlawine.
Das weiß man noch vom letzten Mal.

Ein Sonntag geht nicht an die Nieren.
Man schaltet in den 'Schonwaschgang'.
Es ist ein Tag, um zu pausieren.
Man meidet auch den 'Sturm und Drang'.

Informationen zum Gedicht: Die Arbeit hat Sendepause

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30.05.2014
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