Die Anhaftung - Gründe menschlichen Leides/ Loslassen - Gründe menschlichen Glückes

Ein Gedicht von Pfauenfeder
Es fällt das letzte Blatt der Linde,
Das in bewegenden Grimassen,
Säuselnd durch die Kraft der Winde,
Den Ast des Baumes losgelassen.

Es fällt zur großen Erde nieder,
Und hält nicht an dem Dasein fest,
Es wird zu kleiner Erde wieder,
Die große Linden wachsen lässt.

So auch ist's dem Mensch beschieden,
Dass er stets beweglich sei,
Von Band und Anhaftung geschieden,
Treibt die Linde neu im Geist.

Informationen zum Gedicht: Die Anhaftung - Gründe menschlichen Leides/ Loslassen - Gründe menschlichen Glückes

76 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
02.01.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige