Des Menschen Wohl?

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Des Menschen Wohl?

Sehr schnell wandern die Zahlen,
Bildschirme sind ohn' Gnade.
Du möchtest lieber malen –
Der Zeitfresser sagt: „Schade!“

So viel zieht an Augen vorbei,
Sehr bunt mit wenig Zeit zum Denken
Und rinnt vorbei als Vielerlei,
Kann keine Nachdenkzeit Dir schenken.

Klarheit im Denken dann beraubt
Verändert das auch Dein Gehirn:
Wo Überlastung aufgebaut,
Bietet das Vielem keine Stirn.

Die Digitalwelt, die uns packt
Peitscht algorithmisch Leben weiter.
Gar manches ist dadurch vertrackt,
Weit weg von unserer Himmelsleiter...

So wird aus intelligentem Wesen
Vielleicht ein Multimedialkretin:
Mitunter mag er Tolles lesen,
Doch zugebaut sein Tagbulletin...


©Hans Hartmut Karg
2020

*

Informationen zum Gedicht: Des Menschen Wohl?

115 mal gelesen
29.11.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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