Der Ziegenmelker

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Der Ziegenmelker dringt ans Ohr,
jetzt in der Dämmerstunde.
Ist heimisch noch in manchem Moor.
So heißt die frohe Kunde!

Zeigt sich als stiller Geist der Nacht,
fängt Beute stets im Fluge.
Im Herbst, er früh auf Abschied macht,
zieht mit dem Vogelzuge.

Er jagt begierig manch Insekt,
mit aufgeriss´nem Schlunde.
Das Tagwerk ihn doch eher schreckt,
gern ruht er Stund´ um Stunde.

Als Bodenbrüter unscheinbar,
sein Nest zumeist im Tarnung.
Ist sein Gelege in Gefahr,
agiert er ohne Warnung.

Sein Lebensraum, der Obhut galt,
steht nun auf roter Liste.
Wo er nicht mehr, in Moor und Wald,
man ihn doch sehr vermisste!

© Hansjürgen Katzer, Juni 2023

Informationen zum Gedicht: Der Ziegenmelker

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24.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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