Der Wolf ,der keiner war !

Ein Gedicht von Inge Wamser
Ich trage ja so gerne rot,
doch gestern hat ich damit Not
mit einem Korb voll Brot und Wein,
ging ich vom einem Einkauf fröhlich heim.

Da kam mir doch ein Wolf entgegen
der seine großen Zähne fletschte,
was mich in Schreck und Angst versetzte.

Er fragte mich wo gehst du hin
und ob ich´s Rotkäppchen bin,
ich verneinte und er meinte
du lügst mich an gehst doch zu deiner Oma dann.

Nein meine Oma lebt nicht mehr,
Brot und Wein schmeckt mir auch sehr,
ging weiter doch er lief mir hinterher.

Aus unsrem Haus sah unsre alte Nachbarin heraus,
ich trug den Korb zu ihr hinauf
sie ist sehr nett,doch krank lag sehr viel im Bett,
gab ihr den Korb mit Brot und Wein,
sie sollte heute glücklich sein.

Den Wolf den ich vergessen hat,
ging zu dem Korb und fraß sich satt
die alte Frau ließ er am Leben
da ich ihm hatte Ko-Tropfen gegeben.

Nun lag er schnarchend tief Schlaf
mit seinem dicken grauen Fell,
draußen wurde es schon hell ,
als ich erwacht von diesem Traum
sah ich hinaus zum Apfelbaum.

Da lag ob ihr es glaubt oder nicht
ein Mann mit einem Wolfsgesicht,
er zog schnell seine Maske ab
und lachte sich halb schlapp.

Es war kein Traum der Mann da unterm Apfelbaum
war unser Nachbar Herbert Kling,
der als Wolf zum Faschingsanfang ging,
denn gestern hab nicht daran gedacht,
begann ja schon die Fasenacht.

Informationen zum Gedicht: Der Wolf ,der keiner war !

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12.11.2014
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