Der vergessene König

Ein Gedicht von Ö
Das Königreich ist lang vergangen
Und die Menschen alle fort,
Es herrscht nunmehr im Wahn gefangen
Einsam nur der König dort.
Er sah sein Reich zu Staub zerfallen,
Alles was er je gekannt,
Jetzt schleicht er durch die leeren Hallen
Mit dem Zepter in der Hand.
Sein Mantel ist jetzt nur ein Lumpen,
Seine Krone Altmetall,
Sein stolzer Gang ist jetzt ein Humpeln
Und sein Geist ist im Verfall.
Und wenn es dann bei Nacht gewittert
Und er seine Weisung spricht,
Dann ist es, dass er wimmernd zittert,
Denn der Sturm, er folgt ihm nicht.

Informationen zum Gedicht: Der vergessene König

Ö
121 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
16.07.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ö) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
Anzeige