Der Tränenbaum

Ein Gedicht von Magda Förster
Die Buche in meinem Garten -
weint tausende blitzende Tropfen …
Sie hängen und drängen, laufen eilig,
vom lauen Hauch getrieben -
von der Starre des Winters erlöst -
hinab an Ästen und Zweigen. Perlen …
in schimmerndem Reigen.

Am Stamme unten, erdverbunden,
gesammelte Tränen die Erde erweichen.
Tränken das Gras, das starre,
geben Hoffnung zu keimen und sprießen
zu des Baumes Füßen -
mit dem Fließen der glitzernden Tränen.

Warum weinst du?
Ein kleiner Vogel zwitschernd fragt. –
Vor Freude, hat raunend
der Baum gesagt.

Informationen zum Gedicht: Der Tränenbaum

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24.06.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Magda Förster) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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