Der Staat muss stark sein

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Der Staat muss stark sein

Der Staat bleibt schwach,
Wenn er Gesetze nur beschließt,
Jedoch nicht unter Dach und Fach
Kontrolle sich auf Umsetzung ergießt.

Der Staat erweist sich als sehr schwach,
Wenn er Geldflucht nicht verhindert,
Nachhinkend nur mit Ach und Krach
Nachholt, wo längst Zement gesintert.

Wird nichts mehr wirklich kontrolliert,
Weil tatsächlich nichts mehr durchgesetzt,
Wird das Recht an der Nase nur herumgeführt
Und so die Bürgerlichkeit schlimm verletzt.

Anstatt Menschen wirklich zu beschützen,
Weil man im Staat Kontrollen stärkt,
Kann das den Bürgern niemals nützen,
Wenn nur gejammert, Durchsetzung verzwergt.

Da schwindet dann des Staates Macht
Und er befindet sich so auf dem Rückzug,
Wo Anarchistentum ist längst erwacht,
Zerstört im Chaos weiter Heck und Bug.

Erinnert gar das Bild vom Kabinett
Nur an ein Kaffeekränzchen noch,
Weil man vereint im Trio oder Duett
Wächst Unmut, wird zu Volkes Joch.

Dann steht es nicht mehr gut um Demokratie,
Wenn nicht das Recht packt die Absahner
Und Politik mit Verve und viel Genie
Auch handelt als ein Freiheitsmahner.

Man hat ja nichts gegen die Kaffeekränzchen
Und dass Politiker sich auch privat sehr gut verstehen,
Doch ohne Entscheidung gibt es auch kein Lenzchen,
Deshalb müssen wir frierend in den Winter gehen.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Der Staat muss stark sein

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16.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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