Der Spatz

Ein Gedicht von Helmut A. Pätzold
Der Sperling ist, was kaum bekannt,
gar mit der Nachtigall verwandt.
Man sagt, wenn etwas ausgereift,
der Spatz es schon vom Dache pfeift.
Wobei man das nur sagen kann,
sieht Tschilpen man als Pfeifen an!
Von großer Kenntnis spricht es nicht,
wenn man vom Spatzenhirne spricht,
der Ulmer Spatz machte es vor:
So geht der Balken durch das Tor!
Man teilt den »Spatzenweltverein«,
in sechsunddreißig Arten ein.
Heut sind im Süden wie im Norden,
wir leider selten schon geworden.
An gutem Wohnraum fehlt es eben,
weil wir gern gesellig leben.
Sind auch als gute Johanniter,
im Storchennest als Untermieter.
Nennt einen Vogel, der noch schneller,
den Krümel holt vom Kuchenteller.
Ich bin der freche erfolgreiche Spatz!

Informationen zum Gedicht: Der Spatz

1.979 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
18.05.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige