Der Maulwurf

Ein Gedicht von Helmut A. Pätzold
Tief unter uns der Maulwurf lebt,
man merkt ihn dann erst, wenn er hebt,
die Erde hoch zu Haufen.
Dann schnell zum Spaten laufen?
Doch halt, man schlägt ihn nicht mehr tot,
der Engerling, das ist sein Brot,
und Regenwurm und Made.
Drum wäre es um ihn schade.
Weil er das ganze Kruppzeug frisst,
er für uns ziemlich nützlich ist.
Bedenke, mancher Zeitgenoß,
wegen dem Dir Galle überfloss,
wird zähneknirschend toleriert,
nicht mit dem Spaten malträtiert.
Manchmal denk’ ich, bei meiner Ehre,
ob nicht der Spaten besser wäre?

Informationen zum Gedicht: Der Maulwurf

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26.04.2016
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