Der Magier - Die Reinigung

Ein Gedicht von jogdragoon
Gedanken am frühen Abend
in des dunklen Raumes Stille

„Das sei nun mein Bild und Wille !“
denkt der Magier aufrecht stehend

„Was ich nun manifestier
aus meines Herzens Mitte hier
ist eine Sonne, weiß und hell

Ich lasse sie vor mir schweben
sich verdoppeln und vergrößern schnell
dann soll sich eine über mein Haupt erheben
die andere sich unter meine Füße senken

Ich werde nun an die obere Sonne denken

Es bildet sich dort eine riesige, weiße Schlange
die plötzlich stürzend herniedersinkt
und mit weit aufgerissenem Maul .. mich verschlingt !

Mir ist weder Angst noch Bange
denn sie frisst nur, ohne Klage
was ich ihr sage:

Dunkle Energien
Quere Harmonien
Negative Gedanken
die in mich sanken

Flüche, Streit, Technomagie
Dinge, die nicht zur Liebe taugen
lass ich sie
aus mir saugen

Ihre Schwanzspitze erleuchtet grell
und erfüllt mich kreisend hell

Wo zuvor das Ungewollte war
ist nun Licht, wie wunderbar !

Dann fliegt sie in die untere Sonne rein
und verblaßt in ihrem Schein

Weil es sich um Magie hier handelt
wird sie in reine Energie verwandelt

Mal von unten, mal von oben
lass ich die Schlange gewendelt toben
und sie gibt und frißt
bis mein Leib erleuchtet ist

Zum Schluß werden Sonnen und Schlange vor mir im Bogen
verkleinert in mein Herz gezogen“

© jogdragoon

Informationen zum Gedicht: Der Magier - Die Reinigung

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15.02.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (jogdragoon) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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