Der Märzenbecher

Ein Gedicht von Barbara Mewes-Trageser
Der Märzenbecher eine Waldblume ist
und auch ganz besonders gut geschützt.
Er gibt sich mit Schneeglöckchen ein Stelldichein,
um zu zweit, die Vorboten des Frühlings, zu sein.

In Auenwäldern und auf Wiesen ist er zu sehen,
weiß der Rock und grün die Schuh‘, zum Stehen,
Punkt und Knoten ein edles Muster verleihen, er
glänzt im Schatten und weniger im Sonnenschein.

Am Boden entsteht ein weiß-grünes Blumenmeer,
und man fragt, wo kommen diese Frühblüher her?
Leucejum vernum genannt, sind sie selten im Land,
aber auf dem Schweineberg in Hameln, gut bekannt.

Er drängt im Februar, auch durch Schnee ans Licht,
zu kalt, ist es ihm bis zum Monat April, sicher nicht.
Wenn er danach verwelkt - Blüte und Blätter geh‘n,
können wir ihn erst im nächsten Jahr wieder seh’n.

Bis dahin ist viel Zeit für die Wunder der Natur,
Sonne, Mond, Sterne, Berge, Landschaft pur,
auch das verborgene Innere kann erblüh’n,
uns in besondere Sphären hochzieh’n.

© Barbara Mewes-Trageser
2021

Informationen zum Gedicht: Der Märzenbecher

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30.03.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Barbara Mewes-Trageser) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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