Der letzte Vorhang

Ein Gedicht von Dajenne Untiet
Wenn er plötzlich fällt, schwarz und samtig,
bleibt für einen kurzen Moment die Zeit stehen.
Hört die Welt sich für einen kurzen Moment auf zu drehen.
Ist der Zeitpunkt da, den ich immer gefürchtet habe.

Gerade noch miteinander geredet und gelacht, bist du nun fort.
Ist das gemeinsam Erlebte jetzt schon Erinnerung.
Obwohl dein Lachen noch immer in meinen Ohren hallt.
Obwohl dein Geruch noch immer in der Luft liegt.

Wenn dieser unendliche Schmerz der Erkenntnis weicht,
wie schön es ist, dich gekannt und geliebt zu haben.
Wenn ich in den Himmel schaue
und dir lächelnd von meinem Tag erzähle,
ja dann weiß ich, es geht dir gut da, wo du bist.

Informationen zum Gedicht: Der letzte Vorhang

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06.02.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Dajenne Untiet) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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