Der Lauf der Zeit
Als Kind sehnst du den Tag herbei,
wo niemand mehr dir was befiehlt,
wo du von allen Zwängen bist befreit,
entscheiden kannst, wie du es willst.
Neugier brachte dich ein Stückchen weiter,
spieltest ausgelassen mit dem Wind,
manch Bemühen war gescheitert,
doch Erfahrung galt schon als Gewinn.
Was du hast früher nicht verstanden,
ergibt dann später einen Sinn,
Tage, Jahre, sie entschwanden,
wie im Flug rast jetzt die Zeit dahin.
Irgendwann bist du dann müde,
das bunte Leben schleicht an dir vorbei,
deine Augen werden trübe,
dir ist die Zeit bald einerlei.
Du bist nur noch Statist im weltlichen Theater,
erloschen längst der Glamour dieser Welt,
andere sind jetzt Senkrechtstarter,
du fühlst, dass bald der letzte Vorhang
für dich fällt.
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