Der Igel und der Frosch

Ein Gedicht von Hihö
Dem Igel dürstet, er will zum Bade,
den Pfad hinab zu des Teichs Gestade.
Weil Laufen mit Durst nicht so gesund,
denkt der Igel: „Ich mach mich kugelrund“.

So kugelt er bergab entlang dem Pfade
hin zu des Teiches ebenen Gestade.
Freudenvoll, daß er den Durst beende,
rollt er dahin, und dieses sehr behände.

Derweil: Der Frosch sein Bad beendet,
sich genüßlich nach dem Pfade wendet.
Hier will er trocknen an der Sonne.
Ach wie fein! Ach welche Wonne!

Und da passiert's! In Blitzesschnelle,
da beide an der gleichen Stelle,
enden sie als Karambolage!
Was für eine saublöde Blamage!

Der Igel ruft: „Das hast du jetzt davon,
was bist dem Bade du entfloh'n?
Warum liegst du hier auf engem Pfade,
und nicht beim Teiche am Gestade!?“

Darauf der Frosch: „Zieh mir deine Stachel,
bevor ich mit den Augen wachel!“
Der Igel aber sagt: „Das tu ich sicher nicht!
Ich weißt ja, wie mein Stachelmantel sticht!“


Copyright © da Hihö
2010

Informationen zum Gedicht: Der Igel und der Frosch

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02.11.2023
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