Der Grottenolm

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Der Grottenolm ist ein armer Wicht,
blind, sieht er kein Sonnenlicht,
verbringt seine gesamte Lebenszeit
abgeschieden in völliger Dunkelheit.

Auch eine Schönheit ist er nicht,
farblos und ohne niedliches Gesicht.
Nach Fortpflanzung ihm selten der Sinn steht,
nur alle paar Jahre er Eier ablegt.

Seine natürliche Heimat ist der Balkan,
wo man ihn trifft in Gebirgshöhlen an.
Nach Deutschland wurde er eingeschleppt,
hält sich auch nur mehr schlecht als recht.

Es sind auch nur noch sehr wenige da,
somit ist ihr Vorkommen in Gefahr.
Will man ein Exemplar sehen,
muss man sich in den Harz begeben.

Informationen zum Gedicht: Der Grottenolm

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05.08.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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