Der Garten – Ein Gedicht zur Anerkennung des Epikur

Ein Gedicht von Jan Jendrejewski
Dies ist der Garten des Meisters.
Hier findest du Lust.
Aber nicht die Lust der Trinker, des Fleisches und Rausches.
Keine Maßlosigkeit, keine Exzesse.
Dies sind die Worte der Unwissenden und Andersdenkenden.
Sondern die wahrlich schönste Lust auf Erden:
Ataraxia – die Ruhe der Seele.
Dies ist die Schule des Epikur,
Und sein Garten steht allen offen.
Hier sind alle willkommen:
Männer, Frauen, Sklaven und Hetären,
Arm, reich, jung und alt.
Seine Philosophie steht allen zur Verfügung,
Ist klar und wunderbar.

So nimmt uns der Meister die Furcht
Und zeigt uns den Weg.
Seine Lehre
Nimmt uns die Furcht vor dem Tod,
Die Furcht vor den Göttern und den Mythen,
Und zeigt uns, dass alles, was wir wirklich brauchen,
Vorhanden ist:
Nicht Durst haben – Wasser,
Nicht hungern – Brot,
Nicht frieren – einfache Kleidung,
Nicht Angst haben – die Philosophie.

Und der Meister rät uns:
Ziehe dich zurück,
Meide Politik und Öffentlichkeit.
Nur Unruhe wirst du finden.

Kultiviere deine Freundschaften,
Und schätze die Erinnerung an schöne Momente,
Denn sie kann dir keiner nehmen.

Diese Dinge sind es, die uns der Meister lehrt.
Dies ist die Lust des Epikur,
Die Schönheit und Herrlichkeit der Seelenruhe.

Informationen zum Gedicht: Der Garten – Ein Gedicht zur Anerkennung des Epikur

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17.09.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jan Jendrejewski) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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