Der ganz normale Wahnsinn

Ein Gedicht von Peggy Nobis
Frühmorgens um fünfe, der Wecker schrillt,
das Baby hat Hunger und brüllt.
Der Ehemann huscht aus dem Bett
schnell unter die Dusche, das wär jetzt nett

Da steht jedoch schon Sohnemann
und grinst den Papa freudig an
Heute war ich mal schneller als Du
jetzt schau mir nicht auch noch beim Duschen zu

Die Tochter kramt in ihrer Tasche
und sucht verzweifelt die Thermosflasche
Der Kater mopst vom Tisch das Ei
das sieht die Mama und eilt herbei

Du Schlingel, so schreit sie laut den Kater an
das war das Ei für meinen Mann.
Ich füll stattdessen dir den Teller
doch die Tochter die war schneller

Es schreit derweil von nebenan
der letztgeborene Sohnemann
er will an Mamas Brust geschwinde
da klingelts an der Tür, es kommt die Oma Gerlinde

Jetzt endlich sitzen alle leis und stumm
um den Frühstückstisch herum
Bei Tochter klingelt jetzt das Handy
der Sohn er ist verliebt in Mandy

Die Oma kringelt sich vor lachen
und wundert sich über gar manch komische Sachen
Oje so sprach die Mama nur,
und schaute auf die Küchenuhr

Es ist bereits um sieben , Kinder ihr müsst los
und faltet dabei ihre Hände still in ihrem Schoß
Sie gibt noch jedem einen Kuss geschwinde
und plaudert dann weiter mit Oma Gerlinde

Die Tür sie fällt jetzt endlich zu
die Mama hat jetzt etwas Ruh
sie sinkt zusammen mit letzer Kraft
und stöhnt nur leise... puh !!! Geschafft

Informationen zum Gedicht: Der ganz normale Wahnsinn

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21.09.2017
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