Der Erhabene
Wozu dient die Heiligkeit?
Bei so vielen regt sich Neid,
Der erstrebenswerte Meister,
Der große Erhabene heißt er.
Doch schlägt er Kind und Weib:
"Vater, komm zu mir und bleib!"
Doch tötet er jedes Tier,
Und ist doch selbst der Stier.
Der Erhabene setzt auf Verzicht,
Er fastet, wartet, vergnügt sich nicht.
Der Geistige kann selbstloser nicht sein,
Er opfert für jeden Bettler sein letztes Schwein.
Zufrieden soll er sein, und glücklich,
Doch umso stärker ist das Verlangen,
Kann es nur verleugnen und straft sich.
Keine Minute ohne Sehnsucht vergangen.
Jedes Kind möchte so sein wie er,
Ein Erhabener, ein Heiliger,
Ein Vorbild für jedermann,
Er lügt, wie es sonst keiner kann.
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