Der Einzelne

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Der Einzelne

Der Einzelne ist sich schon bewusst,
Dass er mehr als die Summe seiner Spezies darstellt:
Er erkennt darin Gestaltungslust,
Mit seiner Einmaligkeit öffnet er sich hin zur Welt.

Bisweilen liebt er dabei nur sich,
Eigenmächtig übertreibt er sein Wunschdasein,
Ignoriert mitunter Dich und mich
Und ist doch gegen ständiges Alleinsein.

Wird er davon endlich erlöst,
Merkt er schon: Gesellung kann göttlich sein!
Hat er nicht sein halbes Leben verdöst,
Blieb er gar unausstehlich mit sich ständig allein?

Der Einzelne wächst mit den Jahren,
Wenn sich die Öffnung zum Menschen hin bewährt,
Er sich Konflikte kann ersparen,
Wo die Freuden des Lebens auch von ihm heiß begehrt.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Der Einzelne

19 mal gelesen
23.05.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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