Der Drang zum Überleben lässt Ängste schwinden
Ein Gedicht von
Horst Hesche
Das Wetter ist, wie's niemals war,
ein Phänomen besond'rer Güte,
verändert sich von Jahr zu Jahr.
Rekorde stehn in voller Blüte.
Hier vor dem Haus am Gartenzaun
steht eine Fichte groß und prächtig.
Auf seiner Spitze stehn und schau'n
zwei Elstern stumm und sehr bedächtig.
Nicht weit darunter im Geäst,
dort hör'n sie ihre Kinder klagen.
Die schrei'n vor Hunger hier im Nest
und sterben bald mit leerem Magen.
Die Vogelwelt gerät in Not.
Seit Wochen schon gibt’s keinen Regen.
Es geht um Leben oder Tod.
Wie kann man Kinder jetzt verpflegen?
Ein voller Napf steht vor dem Haus.
Der Kater „Schnurri“ frisst mitunter.
Er schleckt die Sauce nur daraus.
Zwei Elstern stürzen sich herunter.
Mit Schnabelhieben geht’s zur Wehr.
Ein and'rer Weg war nicht gegeben.
So räumten sie den Fressnapf leer.
Sie kämpften um ihr Überleben.
p.s./ Elstern sind im Grunde genommen Allesfresser.
Sie fressen sowohl Körner, als auch Schnecken, Insekten, kleine Tiere. Sie räumen mitunter auch ein anderes Vogelnest aus und lassen sich selbst noch Aas schmecken. Na, ja - sonst ein netter Vogel, nur sein
lautes, sehr oft wiederholtes Schackern nervt mich manchmal.
Bei längerer Trockenzeit können sogar sie Probleme bekommen.
Wie sich die Bilder manches Mal gleichen. Auch Menschen
aus Afrika und anderen Ländern sind gezwungen und schließlich bereit, ein unvorstellbares, ja fast tötliches Risiko ein zu gehen, um zu überleben.
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