Der Bildermacher und seine Muse
Ein Gedicht von
Solyluna Joppien
Wie so oft,
sie liegt
vor des Bildermachers
schwarzem runden Loch,
sucht ihn,
fragt sich,
soll es wohl sein
ihr Joch,
sich so zu haben
kurz und heimlich,
aber doch.
Die Muse lässt sich fallen
in diese tiefe Schwärze,
animiert ihn,
findet sich für ihn,
will sie doch nur ihm gefallen,
will sich so bewegen
und niederlegen,
dass Körpergeister sich regen.
Bei dem am Drücker stehenden,
eine Lust am Schauen,
bei ihr,
ein Körperbild vor ihm
und seinem Focus aufzubauen.
Das Modell erahnend,
sind beide nun in ihrem Element
angekommen,
sind fasziniert und auch verrückt,
ihre Gedanken
in bloßes Suchen und Finden entrückt,
mit Vorstellung und Schau beglückt,
vom Sehen verzehrt und auch verzückt.
Eine Leidenschaft
für die Vorstellung im Geiste,
jedes mal,
wenn der Bildermacher oder die sanfte
Muse dorthin reiste.
Solyluna
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