Der Baum im Glashaus

Ein Gedicht von Anita Namer
Einsam
wie ein Baum im Glashaus,
die Knospen eingezogen,
die Wurzeln verkümmert,
die Äste zugeschnitten,
vom Licht abgeschnitten.
So - kam ich mir vor,
doch - ich hatte mich selbst "eingesperrt."

Nun
wage ich den Schritt,
gehe hinaus,
um zu spüren:

Was "in" mir steckt.
Wie es ist - "aus-zu-treiben."
Wie schön es ist - Äste zu einer stolzen Krone zu strecken.
Wie stark sich meine Wurzeln im Boden "verankern" können
und wie viel Halt das gibt.

Lasse mich von der Sonne wärmen
und "LEBE".

© Anita Namer 12/2009

P.S.: Inzwischen singen Vögel fröhliche Lieder,
die Äste spenden Schatten und Geborgenheit
und tragen reiche Früchte ;)

Informationen zum Gedicht: Der Baum im Glashaus

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28.06.2017
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