Denkvollzüge brauchen Stürme

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Denkvollzüge brauchen Stürme

Denkvollzüge finden Winde,
Dass sie oftmals sehr geschwinde
Selbstvergessen sich verführen,
Sich als gottgleich gar aufführen.

Brauchen wir denn Scheinekstase,
Noch Denker mit der langen Nase,
Die ins Weltgebäude fassen,
Doch das Gute unterlassen?

Das Vage darf nicht Startziel sein,
Denn damit bleibt der Geist allein,
Der im Glauben an sich selbst
Verantwortung hat abgewälzt.

Denkvollzüge brauchen Stürme,
Dass sie aus dem Kleingewürme
Zur Freiheit stoßen, wo Gelehrte
Mehr sind, als Jasagerherde.



©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Denkvollzüge brauchen Stürme

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16.11.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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