Den Tag loben

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
Ein weiser Spruch, den sicher jeder kennt.
Die Post geht ab, nach unten und nach oben,
ins Chaos oder in ein Happy End.

Den Lauf der Welt, den kann wohl keiner planen.
Wir wissen leider nichts, im Endeffekt.
Die Zukunft lässt sich sicher nicht erahnen.
Das Künftige lebt immer gut versteckt.

Und dennoch möchte man sich Reime machen.
Doch unser Scheitern wird uns garantiert.
Was kommen wird, wird sich ins Fäustchen lachen.
Man zieht zwar Lehren, und hat nichts kapiert.

Jedoch im Nachhinein lässt sich erkennen.
Wohin hat mich ein langer Tag geführt.
Der Abend kann das Kind beim Namen nennen,
und das wird dann von allen akzeptiert.

Informationen zum Gedicht: Den Tag loben

624 mal gelesen
12.03.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige