Den Samstag versüßen

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Höchste Zeit dem Ehemann Hagen,
nach fünf gestressten Arbeitstagen,
den Samstag versüßen, dem Charmeur,
denkt sie, und geht zum Modefriseur.

Fragt wissbegierig den Hairstylist,
was denn heute so in Mode ist.
„Sehr schick ist der Pariser Hairstyl,
auch der Römerkopf ist richtig geil.“

Fest entschlossen und mit sehr viel Mut,
verlangt sie schließlich den Schnitt “Beirut“,
eilt dann voller Vorfreude nach Haus,
ihr Gatte tritt schon zur Tür heraus.

Er reibt sich die Augen, als tät's weh,
dann zückt er sofort sein Portemonnaie:
„Schatz – hier, hundert Euro, bitte sehr,
geh' doch mal wieder - zum Friseur!"

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Den Samstag versüßen

24 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
28.09.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige