Den Hut ziehen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Den Lügen geht man selten an den Kragen.
So mancher zieht vor ihnen noch den Hut.
Doch später liegen sie uns schwer im Magen.
Denn problematisch, ihr Gedankengut.

Der Anstand ist bei ihnen Mangelware.
Sie denken nur an sich, und sind infam.
Der Wahrheit sträuben sich die Nackenhaare.
Die Lügen schöpfen nur vom süßen Rahm.

Sie blenden uns, und hohl sind ihre Sprüche.
Und häufig führen sie uns hinters Licht.
Wer an sie glaubt, gerät in Teufels Küche.
Und dort schwankt jedes Seelengleichgewicht.

Man müsste sie ... doch sie sind sehr gerissen.
Und man hat Mitleid mit dem kurzen Bein.
Und immer wieder hat man angebissen,
und immer wieder fällt man auf sie rein.

Informationen zum Gedicht: Den Hut ziehen

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22.04.2014
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