Den Hut genommen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Nacht hat ihren Hut genommen.
Nun hat der Morgen freie Sicht.
Die Sonne strahlt, sie ist willkommen.
Verzichtet wird auf Neonlicht.

Die Vögel sind schon länger munter.
Sie gehen immer bald ins Nest.
Und deshalb ist es auch kein Wunder,
dass man sich zeitig 'sehen' lässt.

Der Rest der Welt ist noch am Gähnen.
Und keiner dreht am Hamsterrad.
Man kämmt die Haare samt den Strähnen,
und macht sich fotogen im Bad.

Wer Mensch ist, wird ein Weilchen warten.
Erst dann wird frische Luft geschnappt.
Noch haben alle schlechte Karten,
denn jeder Gehsteig, hochgeklappt.

Informationen zum Gedicht: Den Hut genommen

726 mal gelesen
17.06.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige