Demokratisierungsgrenzen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Demokratisierungsgrenzen

©Hans Hartmut Karg
2017

Das Volk, es muss schon mitbestimmen,
Damit Despoten chancenlos.
Demokratie braucht Meinung, Stimmen,
Sonst würde sie rasch seelenlos.

Doch überall darf das nicht sein,
Wenn Kühe man nur schlachten will.
Schlachtet man Kühe und das Schwein,
Wird´s um den Wohlstand reichlich still.

Die tote Kuh kann man nicht melken,
Das tote Schwein nur einmal essen.
Wo Vorrat nicht in den Gebälken
Wird Hunger so zum Dauerstressen.

Und wo man den Vermieter schlachtet,
Wird dieser keine Wohnung bauen.
Wer da nicht mehr auf Fairness achtet,
Wird sehnsüchtig zum Monde schauen.

Wo man mit Schulden Geld verschleudert,
Da wird auch jeder Reichtum fliehen.
Verschwender werden nie geläutert,
Weil sie in Anspruchshaltung ziehen.

Wer nur Sozialviren verbreitet,
Steht schließlich nackt und ohne Hosen.
Er hat scheinbar sein Herz geweitet,
Doch Armut rettet keine Rosen.

Die größten Feinde muss man sehen:
Es sind die vielen Kumpaneien!
Dort muss das Volk ja leer ausgehen,
Wo Oligarchen Macht verleihen,

Am Volk sich schamlos frei bedienen,
Weil sie die Geldgier stetig treibt,
Das Volk mit seinen Hagermienen
Verhungert auf dem Boden bleibt.

*

Informationen zum Gedicht: Demokratisierungsgrenzen

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22.01.2017
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