De Schimmelriede!

Ein Gedicht von Rolf Grebener
De See se kummt, de See, se geiht,
dat is en hen un her,
de Minske is hier blot to Gast,
man ewig is dat Meer.
De Störm de drifft dat Water hoch,
de Lü word angst und bang,
Neptun, de will over´t Diek,
he is up Seelenfang.
Dor is he weer up´t witte Perd
un geistert up de Diek.
Dat is de Mann, de mol Diekgraf weer,
vör langer, langer Tied.
De See, se het ok hum verschlungen,
mit Frau, Kind, Perd un Hund.
Sien Seel doch kunn de Ruh neet finnen,
so geiht de Saag, van Mund to Mund.
So geistert he in´t Nacht dört Störm
un mahnt de Frees to dieken,
dat Neptun dor neet over kummt
un sük kien Locken rieten.
Rolf Grebener

Informationen zum Gedicht: De Schimmelriede!

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10.01.2012
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