Das Westfalendenkmal

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Von Wollhynien bis in Westfalen
ließ Preußen einst den Staat erstrahlen.
Bis sich Napoleon, der Konkurrent,
auf dem europäischen Kontinent
hatte mit Uniform und Waffengewalt
das angrenzende Westfalen gekrallt.

Um Potsdam und Warschau nieder zu ringen
hatte er viele Festungen zu bezwingen.
Um den Krieg gen Osten zu expandieren
ließ er westfälische Soldaten rekrutieren.
Sie kämpften als Franzosen für den Sieg,
in einem gefährlichen Bruderkrieg.

Entlang der Grenze Preußen - Sachsen
sah man die Armeen wachsen.
Pferd und Reiter mit Kanonen
im eignen Land, das sie bewohnen.
Statt sich den Franzosen zu verkaufen,
wollten einige zu den Preußen überlaufen.

So ritten ca. ein Dutzend Mannen
der Armee Richtung Goyatz von dannen.
Doch ehe sie echt preußisch sangen,
wurden 5 von ihnen wieder gefangen.
Ob als Patriot oder als Deserteur
die Fahnenflucht ist stets Malheur.

Der Kommandant den Erfolg genoss,
ein Kommando alle fünf erschoss.
Wie Hunde wurden sie begraben,
konnten erst später einen Grabstein haben.
Napoleon hätte das Gnadengesuch angenommen,
angeblich sei es aber zu spät gekommen.

Sielower kümmern sich seit dem ums Grab,
setzten den Stein und wehren alles ab.
Das alles am 16.Juli 1813 war
und vor Tagen gedachte man im 200.Jahr

25.09.2013 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Das Westfalendenkmal

947 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
25.09.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige