Das trübe Augen Pflaster und die verlorene Zeit

Ein Gedicht von Peter Szneckneck
Was macht sie
weil sie so viel redet
was macht er
weil er so viel schweigt
verhältnismäßig
schön der Käfig
auf ewig, verlorene Zeit
Bleib doch
einfach zusammen
habt euch echt gut
aneinander gewöhnt
einzelne Tage
so oft verdammen
am Ende das Jahr dann
schlicht weg geschönt

Leer
reflektierter Spiegel
an jeder Stelle
wurde bereits gehaucht
der Schatten
hatte schnell vergessen
wie sehr seine Form das
Licht doch braucht
Naiv
gefühlte Bodenständigkeit
Bescheidenheit
fälschlich ausgelegt
was dann übrig bleibt
ist die verlorene Zeit
die wie ein Pflaster
auf trüben Augen klebt


SzigNM 21.05.2024

Informationen zum Gedicht: Das trübe Augen Pflaster und die verlorene Zeit

65 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
21.05.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Szneckneck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige