Das Spielzeug wegräumen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Spielzeug wäre wegzuräumen.
Ein Blatt spürt schon den Abendwind.
Bald werden junge Füchse träumen,
ein Igel- und ein Menschenkind.

Die Mütter betten sie zur Ruhe.
Der Wind singt nun ein Abendlied.
Das Nachthemd wandert aus der Truhe.
Was jeder Waldbewohner sieht.

Die Kleinen hält man an zu beten.
Man hofft auf Engel-Schutz bei Nacht.
Man schwingt nicht länger große Reden.
Der Tag wird hinter sich gebracht.

Nun werden Winde leise wehen,
es wendet sich nicht mehr ein Blatt.
Die Kinder werden schlafen gehen.
Und keine Träne finden statt.

Informationen zum Gedicht: Das Spielzeug wegräumen

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27.06.2014
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