Das Schafgedicht

Ein Gedicht von Peter Szneckneck
Ich hatte mich selbst einmal
in der deutschen Sprache verloren
Hatte viel zu kurz und zu radikal
das lyrische Schaf geschoren

Der Wollpreis gerade im Keller
das bescheidene Wort, grad nichts wert
Reißerisches dringt oft viel schneller
bis Oberfläche die Sanftmut beschwert

War zeitweise ziemlich aufgeschreckt
durch zu viele blökende Herdentiere
Nur dahinter hatte nichts gesteckt
was nach Gewahrwerdung ich just kapiere

Ich hatte mich selbst einmal
in der deutschen Sprache verloren, doch
durch die Liebe zum schreiben wird Hoffnung
auf jedem leeren Blatt wiedergeboren


SzignM 07.10.2024

Informationen zum Gedicht: Das Schafgedicht

40 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
07.10.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Szneckneck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige