Das Pferd

Ein Gedicht von Helmut A. Pätzold
Ich bin das Pferd.
War schon immer viel wert.
Der Araber hält mich gar
wertvoller als eine Weiberschar.
Selbst wenn ich aus edlem Geblüt,
habe ich immer ein sanftes Gemüt.
Ziehe den Pflug, ziehe den Wagen,
muss auch den Reiter noch tragen.
Der Mensch behandelt mich nicht fein,
muss in den Krieg und ins Bergwerk rein.
Am Ende macht er aus uns auch
noch Fleisch und Wurst für seinen Bauch.
Kann im Zirkus Pirouetten drehen
und kunstvoll unter dem Sattel gehen.
Diene dem Menschen bei Jagd und Sport.
Doch werde ich alt, schickt er mich fort.
Ich bin das arme Pferd.

Informationen zum Gedicht: Das Pferd

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06.04.2016
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