Das Leben ist ungerecht, der Tod macht es noch ungerechter
Das Leben ist ungerecht,
der Tod macht es noch ungerechter.
Ein Leben hindurch arm sein und allein,
Dennoch wollte sie immer schon Mutter sein,
So dass sie den Lockungen des Mannes glaubte,
Der ihr schließlich die Unschuld raubte.
Das Kind kam deshalb aus ihrem Schoß,
Entbehrungsreich zog sie ihn lange groß,
Wollte, dass es ihm besser erging,
Die Wirtschaftslage war leider schlimm!
So wuchs das Kind in und mit Armut auf
Ohne seinen Vater zu kennen im Lebenslauf,
Beengt zur Miete wie in einem Verlies,
Wenig Besitz, kein Glücksverhältnis.
Als nun ihr Knabe gerade Acht
Ward ihr der bittere Befund gebracht:
Brustkrebs und das im Endstadium,
So brachte der allzu frühe Tod sie um.
Dies Waisenkind, mit viel Leid gestraft,
Nahm nun das Schicksal schwer in Haft,
Denn ohne die Mutter so ganz allein
Musste sein Werdegang verelendend sein.
Niemand bekümmerte diese Not
Des Knaben, nach dessen Muttertod.
So musste er auch in späteren Jahren
Immer wieder Armut und Leid erfahren...
©Hans Hartmut Karg
2023
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