Das Labyrint

Ein Gedicht von Alke Jeskulke
Mein Haus ist ein großes Labyrinth
weil ich dort vieles nicht wieder find.
Ich suche und laufe von da nach hier
suche Brille, Handschuh und Hundegeschirr.
Den Handschuh hat Bello, der Hund, versteckt.
Ein Jung Hund, der gerne Streiche aus heckt.
Die Leine hängt nicht an ihrem Platz.
Die hat gestern Abend mein lieber Schatz,
nicht wieder an den Haken gehängt
als Bello ihn zum Gassigehen gedrängt.
Meine Brille habe ich selber verlegt.
Das passiert, wenn man sie nicht ständig trägt.

Stets renne ich in schnellem Trab
in meinem Hause treppauf und treppab.
Hab doch erst gestern die Betten gemacht.
Nun sind sie wieder zerwühlt über Nacht.
Und in der Küche, das Geschirr,
ist genau das gleiche, glaubt es mir,
dass ich erst gestern , Gott sei dank,
sauber gestellt in den Küchenschrank.
Aber, nun steht es hier wieder benutzt.
Kann nicht sein, habe doch gestern hier geputzt!
Das kann nicht meine Küche sein,
gestern war hier doch alles noch rein.
War alles schön ordentlich aufgeräumt.
Oder habe ich das geträumt?
Ob ich in diesem Labyrinth
wohl noch mal den richtigen Ausgang find
in ein Haus wo alles so ist, wies´s sein soll?
Das fände ich einfach wundervoll!

Alke Bolte 2010

Informationen zum Gedicht: Das Labyrint

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26.08.2013
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