Das Kommen und das Gehen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das Kommen und das Gehen

Wie viele habe ich schon kommen und gehen gesehen?
Da merkt man auf einmal, wie alt man schon ist.
Sogar Demokratien kennen vorzeitiges Gehen
Und wissen um der Regierenden Frist.

Da bleibt den gerade Herrschenden begrenzte Macht,
Selbst wenn manche dies nicht wahrhaben wollen.
Für das Regieren gibt es keine Dauerpacht,
Selbst wenn man viele Stimmen kann holen.

So habe ich sie kommen und gehen gesehen –
Und von so manchem ist nicht viel geblieben,
Als auf Erinnerungen wohlwollend zu sehen,
Wo Geschichte mitunter Nostalgien will lieben.

Es gab bereits die vielen Staatsmänner
Und Staatsfrauen, auf die wir heute noch stolz.
Doch auch das ist meist etwas für Kenner:
Die klopften dreimal auf frisches Holz...

Ansonsten ist die Demokratie ein Segen,
Weil sie das Kommen und das Gehen abfedert:
Mancher kann sich so leichter zur Ruhe begeben
Und wird nicht nachträglich noch gefleddert.



©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Das Kommen und das Gehen

83 mal gelesen
20.02.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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