Das Kleeblatt

Ein Gedicht von cappujunkie
In den Händen ein Blatt Klee
sitzt der stille Mann am See
Im Wasser baumelt ein Zeh
in der Ferne hüpft ein Reh

Einst dranghaft im vollen Saft
fehlt im nun die nöt'ge Kraft
Knochen spröde, geriss'ner Taft
das Alter nimmt vieles in Haft

Das Ende ist nicht mehr weit
anfangs war doch so viel Zeit
Trotz Kleeblatt vom Glück befreit
obwohl noch lange nicht bereit

Wellen schwappen an runzlige Haut
noch einmal sich der Mut anstaut
Wirft den Klee mit lachend' Laut
weil er sich noch einmal traut

Informationen zum Gedicht: Das Kleeblatt

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20.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (cappujunkie) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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