Das Huhn
Ein Gedicht von
Jürgen Wagner
Früh steh ich auf,
der Hahn tut es kund
Geh Schritt für Schritt
und stets auf den Punkt
Schnell muss man sein,
das Richtige seh‘n
Da gibt es noch and‘re -
dann ist es gescheh‘n
Ich lauf gern im Frei'n,
im Hof, auf der Wies'
Das ist meine Welt
und mein Paradies
Wir haben 'nen Mann,
‘nen herrlichen hier
Der ist auch der Herr
im ganzen Revier
Wenn es dann dunkelt,
dann geh ich zur Ruh
Tu meine Augen
in Frieden dann zu
Am nächsten Tage,
da leg ich schon Eier
Das ist nicht so leicht,
ich gacker' zur Feier
Der höhere Rang,
der wird stets geklärt
Da muss man sich wehren,
sonst ist man nichts wert
Doch von den Menschen,
sind wir nicht geacht't
Wir sind nur die Hühner
die man füttert und schlacht't
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