Das Fest des Sultans

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Ich sehe die grossen Paläste,
Und in Kleidern: die träumenden Gäste.

Schon beginnt: das Fest aller Feste;
Und ich höre: all die Lieder vom Wein.

Am Langspiess brät und duftet das Lamm.
Am Sultan: die Honig - Dattel - Reste.

Tänzerinnen, mit goldenem Kamm.
Zeigen Bäuche. Diamanten. Glasrein.

Jetzt winkt Sulta: die Dienerschaft ein.
Sie kommt: tief gebeugt, mit Ehrfurcht und Scham.

Jetzt kommt der Koch, mit Kittelschürze.
Dem Sultan entweichen: drei Gewürze.

Leise geschieht das, in der Kürze.
Wo nur ein schwarzer Mohr, die Nase hebt.

Kamele geschmückt. Zaumzeug aus Gold.
Von Sprinbrunnen fallen: Wasserstürze.

Elefanten, den Rüssel gerollt.-
Trompetengedröhn, das Sandboden bebt.
Die Sklaven glitzern, in Öl gewebt;
Und nur die Tochter vom Sultan, die schmollt.

Informationen zum Gedicht: Das Fest des Sultans

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07.11.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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