Das Ende unserer Ära

Ein Gedicht von Nico Fender
Schluss, aus, Ende, vorbei.
Nun folgt die Episode der Einsamkeit.
Kein „wie gehts dir?“ mehr, kein „Treffen?“, kein „Hi!“,
Jeder für sich und schweigt.

Die 90 Minuten unseres Lebens abgepfiffen,
Es wird nicht mehr nachgespielt.
Das Band der Freundschaft ist zerissen.
Die Isolation folgerichtig und gezielt.

Das letzte Wort war gesprochen,
alles, was gesagt werden sollte, wurde gesagt.
Der Kontakt ist nunmehr abgebrochen.
Weil keiner mehr spricht oder einfach fragt:

„Moin, wie geht es dir so?“,
doch der kalte Leib lässt keine Schwäche zu.
Jeder glaubt, ihm gehe es gut, er wäre froh.
Doch das Herz weint, er kommt nicht zu ruh.

Wir sind wie sie geworden, alt geworden,
haben nun auch die Weißheit mit Löffeln gefressen.
Das alberne Kind schon lange gestorben,
Der Wunsch von Beständigkeit längst vergessen.

Für falsche Erwartungen, zahle ich nun den Preis.
Verrottet all die vielen bunten Frühblüher.
Abermals sitze ich hier allein und ich weiß,
es wird nie mehr sein wie früher…

N.Fender

Informationen zum Gedicht: Das Ende unserer Ära

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16.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Nico Fender) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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